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Geschichte

Was ist ein Schloss?

Was ist ein Schloss?

In seiner jetzigen Form ist das Schloss Osthoffen eine Burg aus dem 12.Jhd, die öfters verschönert und umgestaltet wurde im Laufe der Zeit. Sein tatsächlicher Ursprung geht bis auf die römische Eroberung zurück. Es war ein Teil des Frühwarnsystems der römischen Truppen zur Zeit der Besetzung des Elsass.
Cäsar eroberte das Elsass im Jahre 50 vor Christus. Während der folgenden 12 Jh. waren die Mauern des Schlosses und seine Gebäude aus Holz und Stein gemäß den Techniken der Zeit bis zu einer „modernen“ Renovierung im 12.Jhd..
Wasser gab es nie im Schlossgraben, es war nie ein Wasserschloss, aber eine klassische Burg der Ebene wie man sie häufig im Zentrum Frankreichs findet, mit Abschrägungen und Außenböschungen nach den alten Techniken der römischen Lager des 1.Jahrtausends.

Im Jahre 1410 belagerte der Bischof von Strassburg die Burg während einer 10tägigen Schlacht. Die Burg wurde fast zur Gänze zerstört – es war eine Ruine - und blieb es in diesem Zustand ein Jahrhundert lang. Es wurde vom Architekten“von Seebach“, zu einer Hälfte als Privatbesitz und für landwirtschaftliche Zwecke und zur anderen Hälfte als militärische Festung zur Beherbergung der Truppen, neuerbaut. Die militärische Aufgabe dieses Schlosses endete erst mit dem Ende des 30 jährigen Krieges(1648).
Erst im 18.Jh. wurde die Burg von Osthoffen endgültig zu einem Wohnhaus umgebaut. Die blinden Fassaden wurden durchbrochen von wunderschönen französischen Fenstern sowie die Giebeln kunstvoll verarbeitet und dekoriert, die Schutzmauern des Burghofes abgerissen.

Die französische Revolution zerstörte das Schloss großteils: Zerstörung des Hauptturmes und des Zugangturmes, Zerstörung der Türme und der bewohnten Zimmer.
Im Jahre 1817 wurde es vom Général François Grouvel, Vicomte und Militärgouverneur des Straßburger Platzes, gekauft, welcher mit der Tochter des Herrn Nebel Bürgermeister von Haguenau, verheiratet war.
Schloss Osthoffen wurde von den Generälen Grouvel komplett neuerrichtet (Brücke, Türme, Wohnzimmer, Dach, Treppe,usw...). Diese Umbauarbeiten erfolgten während der ersten Hälfte des 19.Jh gemacht. Die Erben dieser Generäle „Grouvel“ wohnen heute noch auf diesem Gut.
Während und nach dem Krieg von 1870 in welchem Elsass für Frankreich verlorenging, blieb Schloss Osthoffen der Stammsitz der Grouvel’s, welche die französische Staatsangehörigkeit behalten hatten.

Im zweiten Weltkrieg erleidet das Schloss wieder beträchtliche Schäden: So werden Dach und Außenmauern und die Bibliothek fast völlig zerstört, die Innenausstattung geplündert und beschädigt.
In den Jahren 1950/60 beteiligte sich das Schloss Osthoffen aktiv an der europäischen Förderung der Stadt Strassburg. Es bot seinen Rahmen für viele Feste, Konzerte sowie Veranstaltungen der Stadt Strassburg, um vor allem die Mitglieder des Europarates, zu bezaubern und zu verführen, der bereits zu dieser Zeit nach Brüssel verlegt werden sollte.. Heute bietet Schloss Osthoffen, das nur 15 min.vom Zentrum v. Strassburg entfernt ist, seinen Durchzugsgästen:

Den einzigartigen Charme eines Privat - und Familien –Wohnsitzes, das seit 200 Jahren von derselben Familie bewohnt ist,
- den Reiz eines Hauses mit 2000 jähriger Geschichte.
- Die Ruhe eines, in der schönen elsässischen Landschaft, befestigten Schlosses 
«Leblose Dinge die ihr doch eine Seele habt die sich mit unserer Seele und unserer Kraft zu lieben verbindet. »
Gedicht von dem französichen Dichter Lamartine: Millet oder die Heimat.

 
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